01.11.2020


Aufruf: Rettet die Wassersport-Oase am Ostufer des Müggelsees


Petition der Initiative Wassersportler Müggelsee

Bild:Initiative Wassersportler Müggelsee

Hier geht es zur Online-Petition +++ Bitte hier klicken +++

Pressemitteilung


Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie darüber informieren, dass durch den Verkauf eines Grundstücks am Müggelsee der Wassersport und auch der Bestand der dortigen Surf- & Segelschule, sowie des Strandbistros „Die Borke“ gefährdet sind.

Seit Jahrzehnten ist das Gelände der Surf- und Segelschule ein essenzieller Treffpunkt für Wassersportler und darüber hinaus ein wichtiges Naherholungsgebiet und Ausflugsziel für Köpenick, Friedrichshagen, Berlin und Umgebung.  Eine Vielzahl an Schulen nutzt das Sportangebot vor Ort und jährlich werden hier über 200 Surfscheine und die gleiche Anzahl an Bootsführerscheinen ausgestellt. Eine große Gemeinschaft an Surfern, Seglern, Vereinen und anderen Wassersportlern nutzt das Gelände in entspannter Atmosphäre beispielsweise für Trainingseinheiten, Yoga oder zur Entspannung.

Das Gelände dient der Identität und Attraktivität Berlins und seiner Umgebung. Anlagen wie diese sind in der heutigen schnelllebigen Welt und einer rasant wachsenden Stadt wie Berlin unentbehrlich. Sie bieten für Menschen jeden Alters einen wichtigen Zufluchtsort im stressigen Alltag, der nicht zu ersetzen ist. Gerade die derzeitige, weltweite Situation, die viele Einschränkungen mit sich bringt, hat gezeigt, wie wichtig solche Orte der Naherholung und stadtnahen Freizeitgestaltung sind und nicht der Profitgier einiger weniger zum Opfer fallen dürfen.

Nach unseren aktuellen Erkenntnissen plant eine Investmentgesellschaft, die verkaufte Teilfläche, welche den Wasserzugang darstellt und damit für die anfangs beschriebene Nutzung erforderlich ist, in hochwertige Gastronomie mit angeschlossener Marina umzufunktionieren. Zu dem ebenso erworbenen Kongresshotel soll eine Verbindung hergestellt werden, was unter Berücksichtigung des dortigen Naturschutzgebietes fragwürdig erscheint.

Welche Bedeutung das Areal in seiner derzeitigen Form für die Allgemeinheit hat, zeigt auch die riesige Resonanz auf unsere Petition zur Rettung des Standortes, welche in kürzester Zeit fast 5000  Unterstützer*Innen hat. Allein die große Unterstützung aus Treptow-Köpenick, wodurch in wenigen Tagen das nötige Quorum von 2200 Unterschriften erreicht wurde, zeigt die Brisanz der Situation.  Uns stellen sich mehrere Fragen in Bezug auf die Bezirkspolitik: 

Welche Rolle hat der Bezirk bei dem Verkauf gespielt? 

Hat der Bezirk auch ohne Vorkaufsrecht versucht das Grundstück zu erwerben?

Unter welchen Umständen ist das Gelände 2006 überhaupt in privaten Besitz gelangt? 

Was wird getan um den Zugang zum See für Wassersportler und den Betrieb der Schule zu gewährleisten? 

Wie lassen sich die Pläne der Investmentgesellschaft mit dem „NSG und LSG Müggelsee und Fredersdorfer Mühlenfließ“ vereinbaren?

 
Mit freundlichen Grüßen
Initiative Wassersportler Müggelsee

Ansprechpartner:

 Martin Adam martin[at]adam-berlin.com

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