Zeitungskiosk am Marktplatz wird nicht mehr öffnen
Harte Entscheidung des Bezirks
Seit Ende 2012 ist der Kiosk zu. Noch Mitte Dezember gab es im Berliner Kurier einen Artikel*, der wohl noch ein Fünkchen Hoffnung anzeigen sollte. Dort stand: "Obwohl Chefin ... den Pavillon vor Jahren für 17.000 DM kaufte und regelmäßig Standortmiete zahlt, sollen die Frauen den Platz räumen und die Stelle, an der der Kiosk steht, sogar auf eigene Rechnung pflastern lassen. "8.000 bis 9.000 Euro kostet mich das“, rechnet (die Chefin) verzweifelt vor. "Die habe ich nicht.""
Amtlich wurde mitgeteilt, "dass die Sondernutzung für den Betrieb eines Zeitungskiosks aufgrund eines gerichtlichen Vergleichs vor dem Verwaltungsgerichst Berlin im März 2012 nur bis zum 31. Dezember 2012 erlaubt war. Eine erneute Verlängerung ist ausgeschlossen, weil für die Zukunft eine Verbesserung der Einnahmesituation nicht zu erwarten ist. Die Zahlung der Sondernutzungsgebühren für das 4. Quartal 2012 ist bisher nicht erfolgt. Aufgrund der Versorgungslage durch die im Umfeld des Marktplatzes liegenden Einzelhandelsgeschäfte ist von einer ausreichenden Versorgung der Bevölkerung mit Presseerzeugnissen auszugehen, was ein weiteres Angebot, neben den vorgenannten wesentlicheren Gründen, auf öffentlichem Straßenland nicht rechtfertigt. Die Kioskbetreiberin ist aufgefordert worden, zum 31. Dezember 2012 den Betrieb des Kiosks zu beenden. Der Kiosk ist bis zum 31. Januar 2013, bei schlechter Wetterlage bis zum 31. März 2013 abzubauen. Die Kosten hat die Kioskbetreiberin zu tragen. Falls der Rückbau nicht bis zum 31. März 2013 durch die Kioskbesitzerin erfolgt, wird das Tiefbauamt Treptow-Köpenick die Beräumung beauftragen und die hieraus entstehenden Kosten der Kioskbetreiberin auferlegen."
Das war's dann wohl. Wünschen wir der Chefin, dass der Bezirk keine Zwangsmaßnahmen ergreift um die Abrißkosten einzutreiben.
__________________________________________________________________________________________