Das Ende des Kulturbetriebes im „Alten Ballsaal“
Renovierung und Betreiberwechsel im Bräustübl
Foto: rem
Vor gut einer Woche ging nach einem fulminanten Auftritt des Lokalmatadors Stumpen (Knorkator) das Licht über der Bühne des Alten Ballsaals im Bräustübl aus. Tobias Apelt, Pächter, Bertreiber und Geschäftsführer des Alten Ballsaals im Bräustübl verabschiedete sich nach 16 Jahren engagierter Arbeit von seinen Besuchern und von den Freunden des Alten Ballsaals. „Es waren tolle Jahre, in denen mit anspruchsvoller Kultur und guter Gastronomie das Bräustübl zu einem Anziehungsort für Friedrichshagener und viele Gäste wurde.“ Viele Besucher erinnern sich an Veranstaltungen mit Veronika Fischer, Karl Dall, Ray Wilson, an Dirk Michaelis, Renft, Desiree Nick und viele andere etablierte Künstler. Der Alte Ballsaal bot immer auch eine Bühne für den Nachwuchs. Kunstgenuss von besonderer Qualität gewährleisteten u.a. das jährliche Gitarrenfestival, die „Guitar Nights“ und jeden Februar „Jazz for Friends“.
Als Gründe für das Aus gibt Herr Apelt die Veränderungen rund um die Berliner Bürgerbräu an, Verhandlungen zu einem beidseitig akzeptierbaren Pachtvertrag scheiterten. „Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich“, so der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Friedrichshagen e.V.. Er sieht optimistisch in die Zukunft und bleibt nach wie vor präsent als Betreiber des Seebades Friedrichshagen und der Bar „gestrandet“ an der Anlegestelle der Stern und Kreis im Müggelpark. Die noch für den 19.6. geplante Veranstaltung mit Horst Evers ist in den Saal im Seebad Friedrichshagen verlegt (siehe www.friedrichshagen.net/veranstaltungen).
Auch im Bräustübl wird sich die Tür nach Renovierungsarbeiten wieder öffnen. Die neuen Pächter und Betreiber sind „zwei Spitzenköche, u.a. dekoriert mit einer Auszeichnung des ´Feinschmeckers´, die mit sehr guter aber auch bodenständiger Küche ab Ende August zu den Einschulungsfeiern Gäste willkommen heißen werden“, so Tina Häring, die Verpächterin des Bräustübls.
Bereits im Juli soll ein neuer Biergarten an der Müggelspree (vor dem ehemaligen Sudhaus, verlängerte Pfeiffergasse) eröffnet werden. Bleibt zu hoffen, dass dann endlich der Sommer seinem Namen mit Sonnenschein und einladenden Temperaturen Ehre macht.
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