Berlin-Köpenick. Seit März 2019 steht den Bewohner*innen, Angehörigen und Mitarbeiter*innen bei der Sozialstiftung Köpenick in schwierigen und belastenden Situationen ein Seelsorger zur Seite. Mit diesem Angebot sollen Menschen in den Einrichtungen unmittelbar Hilfe erfahren, die nach Rat, Trost und Beistand suchen.
Die Seelsorge traf von Anfang an auf Interesse und Nachfrage. „Menschen suchen in schweren Stunden nach Beistand und nehmen ihn auch gern an. Hier ist es gut, nicht allein zu sein. Dabei sein, Beistehen und Trost spenden, das ist dann die Aufgabe. Ein gemeinsames Schweigen, ein Gespräch, ein Gebet oder ein gemeinsames Aushalten ist hier hilfreich. Einige Kontakte zu Bewohner*innen waren nur von kurzer Dauer. Sie fanden in der letzten Lebensphase statt. Andere Kontakte verlaufen über längere Zeit – mit Bewohner*innen, zu Besuch kommenden Angehörigen sowie Mitarbeiter*innen. Menschen freuen sich, wenn man sich begegnet, jemand einfach „zu Besuch“ kommt oder Zeit für ein Gespräch und ein paar Worte hat“, berichtet Andreas Schneider, Seelsorger der Sozialstiftung Köpenick.
Für viele Bewohner*innen, die in einer neuen, oft unbekannten Umgebung ihr neues Zuhause finden wollen, stellt dies eine große Herausforderung dar. Bewohner*innen der Einrichtungen baten um einen Besuch, ein Gespräch oder um Beistand in schwierigen Situationen.
Die Situation, ein Familienmitglied in ein Seniorenheim zu bringen, ist für viele Angehörige von großer Tragweite. Es hilft ihnen, wenn sie diese Last nicht allein tragen müssen. Unterstützung ist hier hilfreich und willkommen, zumal die Seelsorge helfen kann, neue Perspektiven zu entwickeln.
Mitarbeitende suchen den Kontakt zur Seelsorge überwiegend nach Empfehlungen durch Kolleg*innen und Vorgesetzte – aber auch aus eigenem Antrieb, z.B. um emotional schwierige Situationen in ihrem Arbeitsalltag zu bewältigen. In einer Zeit, in der die Belastung im beruflichen Alltag stetig wächst und immer neue Herausforderungen gemeistert werden sollen, kann Seelsorge eine Pause, ein Innehalten sein und auch neuen Mut bewirken.
Die Seelsorge im Alltag hat sich in der Sozialstiftung Köpenick etabliert und Dank der Hinweise, Anregungen und Begegnungen zu einem sehr wichtigen Angebot entwickelt.
Über die Sozialstiftung Köpenick:
Die Sozialstiftung Köpenick erbringt seit der Gründung im November 1997 an aktuell vier Standorten in Berlin Dienstleistungen für Senior*innen sowie Menschen mit Behinderungen. In Friedrichshagen betreibt die Sozialstiftung Köpenick Einrichtungen der stationären Pflege, Seniorenzentrum mit 390 Bewohner*innen, der Kurzzeitpflege mit 16 Gästeplätzen sowie des Ambulanten Hospizdienstes Friedrichshagen mit aktuell über 100 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen. In den Wohnheimen Mentzelstraße und Ahornallee am Standort Spindlersfeld leben 75 Menschen mit Behinderungen. Des Weiteren ist in Spindlersfeld SpreeTakt – BFB mit einem Beschäftigungs- und Förderbereich mit 27 Plätzen für Menschen mit Behinderungen verortet. Das ServiceWohnen Niebergallstraße in Wendenschloß mit 17 Mietwohnungen und BEWER – Betreutes Einzelwohnen in der Köllnischen Vorstadt mit 14 Mietwohnungen für Senior*innen und Menschen mit Behinderungen runden das Angebot ab. 480 Mitarbeiter*innen realisieren die genannten Dienstleistungen. Die Sozialstiftung Köpenick wird von einem Kuratorium und einer zweiköpfigen Geschäftsführung geleitet.
Weitere Informationen zur Sozialstiftung Köpenick finden Sie unter www.sozialstiftung.de.
Sozialstiftung Köpenick Werlseestraße 37–39a 12587 Berlin
Tel.: +49 (30) 6442–234 E-Mail: geschaeftsstelle[at]sozialstiftung-koepenick.de
www.sozialstiftung.de
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