Oktober 2011
Sofort raus aus deutschen kapitalbildenden Lebens- und Rentenversicherungen - 
Retten Sie Ihre Ersparnisse vor der fast totalen Vernichtung!


Die deutschen Versicherungen stehen im Moment noch nicht im Focus der Öffentlichkeit, weil kaum etwas in der Presse darüber geschrieben wird.
Dabei sind Ihre Ersparnisse in dieser Anlageform weitgehend verloren. Man hat es Ihnen nur noch nicht gesagt.

Wer genauer hinsieht, könnte zur Auffassung kommen, dass die deutschen Lebensversicherer zur Zeit ganz klar Insolvenzverschleppung betreiben - gedeckt durch den Staat -. Die staatlichen Aufsichtsbehörden haben die Bilanzierungsregeln für die Versicherungen schon zweimal gelockert. Somit bewerten die Unternehmen Ihre Staatsanleihen in Griechenland, Irland, Spanien, Portugal und Italien noch mit 100%. Nicht anders sieht es mit den Bankanleihen aus.

Was muss aber gerade permanent gerettet werden und steht auf der Kippe? Es sind die hoch verschuldeten Staaten und Banken. Allein beim Ausfall der Länder Griechenland, Irland, Italien, Spanien und Portugal verlieren unsere Banken und Versicherungen ca. 0,7 Billionen Euro. Nach einem geheimen Papier der EU haben die europäischen Banken 18 Billionen an faulen Wertpapieren in ihren Bilanzen. Diese Summen sind für uns normale Bürger überhaupt nicht mehr vorstellbar. Deshalb nenne ich Ihnen zum Vergleich zwei Zahlen: Das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland beträgt ca. 3,4 Billionen Euro und der Staatshaushalt beträgt ca. 0,32 Billionen €. Dabei ist Deutschland schon die größte und stärkste Volkswirtschaft der EU. Wer soll bitte schön diese Ausfälle auffangen? 


Was spricht noch gegen deutsche Lebens- und Rentenversicherungen?

1. Es sind keine inflationsgeschützten Anlagen.

Sie sind reine Anlage in Geldwerten und nicht in Sachwerten. Bei einer erhöhten Inflation von durchaus zu erwartenden 10% (klingt schon in einigen Nachrichtenmeldungen an) ist diese Anlage in keiner Weise vor der Geldentwertung durch Inflation geschützt. Bei einer Rendite von 2% und einer jährlichen Inflation von 10% hat sich die Kaufkraft Ihrer Ersparnisse innerhalb von 8 Jahren halbiert. 

2. Die tatsächlichen Kosten werden bei deutschen Versicherungen nicht ausgewiesen.

Die letzte Gesetzesänderung hat daran nichts geändert. Es gehen bei einer monatlichen Einzahlung von zum Beispiel 100 € nur 65 bis 75 € in die tatsächliche Anlage. Der angegebene Garantiezins bezieht sich nur auf diesen Anlagebetrag von 65 bis 75 €. Die Unternehmen können die Kosten auch bis zu 100% hoch setzen, ohne Sie als Kunde darüber zu informieren.

3. Die Lebensversicherer erzielen nur noch eine sehr niedrige Rendite.

Wegen der hohen Kosten ergibt sich bei der garantierten Ablaufleistung zum Vertragsende eine Rendite unter 2,0 Prozent. Mit den derzeit ausgewiesenen und hochgerechneten Überschussbeteiligungen würden diese Verträge auf eine Rendite von ca. 3,5% kommen. Das Erreichen solch „hoher“ Überschussbeteiligungen ist aber sehr unwahrscheinlich, weil die Umlaufrendite von festverzinslichen Wertpapieren derzeit unter 3% liegt (Tendenz fallend) und die Versicherer im Durchschnitt unter 8 % im Aktienmarkt investiert sind. Wie kann eine Rendite von über 3% bei den Anlagen erzielt werden, wenn der Aktienmarkt seit 2000 zwei Mal um mehr als 50% eingebrochen ist? Im Durchschnitt über alle Verträge müssen die Versicherer  eine Garantieverzinsung auf den Anlagebetrag von 3,4 % sicher stellen. Es bleibt einfach langfristig für eine Überschussbeteiligung kein Geld mehr übrig.

Folglich habe ich mit einer solchen Versicherung einen Vertrag mit einer Renditeerwartung von max. ca.
2 % (eher weniger).

4. Die Versicherungen haben nur noch geringe Reserven.

Sie haben in der Zeit von 2000 bis 2003 bis zu 80 % ihrer Reserven verloren. In der Zeit von 1998 bis 2000 waren sie massiv in den Aktienmarkt eingestiegen und mussten anschließend Notverkäufe machen. Dadurch mußten sie ihre Reserven in großem Umfang auflösen. Diese Reserven konnten auch in den Folgejahren durch den neuen Anstieg der Aktien nicht wieder aufgebaut werden, weil kein Geld mehr für Investitionen in den Aktienmarkt vorhanden war. 

Inzwischen kommt hinzu, dass durch viele gesetzliche Änderungen das Neugeschäft stark eingebrochen ist und die Versicherungen immer weniger an neues Geld kommen. Außerdem müssen sie immer mehr Verträge auszahlen. Diese Verträge werden heimlich zu Lasten der späteren Auszahlungen bezuschusst. Denn wenn man heute nur den tatsächlichen Wert auszahlen würde, würde das Neugeschäft noch stärker einbrechen. So wählt man das kleinere Übel. Dies wird politisch gestützt, weil die Versicherungen ein wichtiger Gläubiger für den Staat sind. Hier ist also für die Betroffenen (Versicherungsnehmer) wenig Hilfe zu erwarten und schon gar keine Aufklärung der Fakten.

Forscht man stärker nach, wie sicher die angeblichen sicheren Anlagen der Unternehmen sind, stößt man auf  äußerst bedenkliche Aussagen. Danach haben die Versicherungsunternehmen in sehr starkem Maße in unverkäufliche Finanzprodukte investiert und zahlen derzeit wahrscheinlich bei auslaufenden Verträgen das frische Geld der verbleibenden oder neuen Versicherungsnehmer aus. Somit werden die letzten Teilnehmer verlieren (siehe www.finanzarchiv.com/pdfs/ETF_2-09_62-63.pdf ).

Die Absicherung durch eine Auffanggesellschaft ist vollkommen unzureichend (siehe: http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=15018 ). Wenn mehr als eine mittelgroße Versicherung in Not gerät, kann diese nicht mehr aufgefangen werden. Ohnehin geht jede Rettungsaktion zu Lasten der Versicherungsnehmer bei den überlebenden Versicherungen.

Auch eine deutsche Versicherung kann insolvent werden (siehe Mannheimer). Es hätten nach 2000 ca. 35 Gesellschaften Insolvenz anmelden müssen, wenn man nicht schnell die Gesetze für Bilanzierung von Versicherungen geändert hätte. Einige Versicherungen wurden auch aufgekauft.

Zusammenfassung:

Alle Versicherungsnehmer sind in Zukunft von Verlusten bis Totalverlust bedroht. Auf jeden Fall verlieren alle Sparer an Kaufkraft wegen steigender Inflation und sehr geringer Rendite der Lebens- und Rentenversicherungen.

Versicherungen sind nicht sicher, da sie die Gelder Ihrer Kunden in  Bank- und Staatsanleihen investiert haben, die jetzt eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit haben.

Lassen Sie sich ihr Guthaben von den Versicherungen sofort auszahlen.

Bitte prüfen Sie vor der Kündigung Ihrer Versicherung, ob Sie damit nicht eventuell eine wichtige Absicherung wie zum Beispiel eine Berufsunfähigkeitsrente aufgeben.

Disclaimer: 

Wir möchten feststellen, dass wir keine Finanzberater sind. Dieser Artikel ist daher als völlig unverbindliche Information anzusehen und keinerlei Anlage- oder sonstige Finanzierungsempfehlung – wie ein Zeitungsartikel. 

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Bitte wenden Sie sich für rechtlich verbindliche Empfehlungen an einen lizenzierten Finanzberater oder eine Bank. 

Thomas Meiling, Friedrichshagen

FFF 10-2011 Kommentare