1753 | Gründung des Kolonistendorfes Friedrichshagen für zunächst 100 Familien. Am 29. Mai unterzeichnet Friedrich II. die Gründungsdokumente. |
1828 | Die Einwohnerzahl des Dorfes ist auf über 800 gestiegen. |
1842 | Am 22. Oktober wird die Eisenbahnstrecke Berlin – Frankfurt/Oder feierlich eröffnet |
1843 | Mit der Weiterführung der Linie bis nach Schlesien wird sie als „Niederschlesisch Märkische Eisenbahn“ bezeichnet. |
1852 | Die Gemeinde hat laut Volkszählung 1.172 Einwohner. |
1865 | Die erste Poststelle wird eingerichtet. |
1869 | Gründung der Lindenbrauerei mit Brauereiausschank |
1870 | Albert Hirte gründet die Villenkolonie Hirschgarten |
1871 | Die Straßen des Ortes erhalten Namen: Friedrichstraße |
1873 | Die Schulzenamtsverwaltung wird aufgehoben und eine gewählte Gemeindevertretung wirksam. |
1875 | Eröffnung der ersten Apotheke |
1878 | Das 1800 erbaute Schulhaus wird abgerissen und eine neue Gemeindeschule errichtet |
1880 | Friedrichshagen wird als Kurort anerkannt. Am 15. Mai beginnt die erste Kursaison. |
1886 | In Friedrichshagen wird die „Niederbarnimer Zeitung“ gegründet. Die „Niederbarnimer“ ist für mehrere Gemeinden über Jahrzehnte Lokal- und Amtsblatt. |
1887/88 | Die Bronzegießerei Hermann Gladenbeck errichtet ein Gießgebäude in der Wilhelmstraße (heute Peter-Hille-Straße). Gladenbeck entwickelt sich zur größten Erzgießerei Deutschlands. |
1890 | Der Friedrichshagener Dichterkreis wird von den Schriftstellern Wilhelm Bölsche und Bruno Wille gegründet. Ihm gehören u. a. der Schriftsteller Wilhelm Spohr, die Poeten Julius und Heinrich Hart, Peter Hille und die Publizisten Paul und Bernhard Kampffmeyer an. Bruno Wille gründet von hier aus am 29. Juli die "Freie Volksbühne". |
1893 | Die Berliner Wasserwerke werden in Betrieb genommen und die Biologische Station des Deutschen Fischereivereins gegründet., |
1899 | Am 1. Oktober wird das Rathaus feierlich eingeweiht. |
1901 | Gründung der ersten Genossenschaftsbrauerei Deutschlands in Friedrichshagen, |
1904 | Einweihung des Denkmals „Friedrich der Große“, der als Gründer Friedrichshagens gilt, auf dem Marktplatz, |
1906 | Die erste elektrische Straßenbahn fährt durch Friedrichshagen., |
1910 | Wilhelm Spohr aus dem Friedrichshagener Dichterkreis gründet die Friedrichshagener Kunstgemeinde. Sie wird kultureller Mittelpunkt der Gemeinde., |
1912 | Das „Strandbad Müggelsee" wird eröffnet. |
1918 | Novemberrevolution. Am 9. und 10. November wird auf dem Friedrichshagener Rathaus eine rote Fahne gehißt. Für einige Wochen regiert, gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Dr. Stiller, ein Arbeiter- und Soldatenrat., |
1920 | Im Oktober wird Friedrichshagen Stadtgemeinde Berlin und in Groß-Berlin eingemeindet., |
1923 | Das Filmtheater „UNION“ wird eröffnet. |
1931 | Im ehemaligen Kurpark wird das Naturtheater eröffnet, ein weiterer kultureller Mittelpunkt Friedrichshagens. |
1932 | Das größte Flugboot der Welt, die „Do-X-D-1929“, wassert auf dem Müggelsee. |
1933 | Unter den Köpenicker Antifaschisten, die Opfer der Blutwoche wurden, befinden sich die Friedrichshagener Widerstandskämpfer Richard Aßmann und Karl Pokern. |
1945 | Die Rote Armee rückt in Friedrichshagen am 22. April ein. |
1949 | In einem Berliner Verlag erscheint das Buch von Wilhelm Spohr „O ihr Tage von Friedrichshagen!“. |
1953 | 200 Jahrfeier des Ortes. Erste Ausstellung zur Ortsgeschichte |
1977 | Die Bölschestraße wird unter Denkmalschutz gestellt. |
1984 | Auf dem Marktplatz wird wieder ein Wochenmarkt eröffnet. |
1987 | Im Wasserwerk wird das Museum für Wasserwirtschaft eröffnet. |
1990 | Auf Initiative der evangelischen Kirche beginnen in der Christophoruskirche die Sitzungen des Runden Tisches. |
1998 | Nach über fünfzigjähriger Spielpause wird das Naturtheater Friedrichshagen wiedereröffnet. |
2003 | 250 Jahr-Feier. Während der Feierlichkeiten wird das neue Denkmal „Friedrich der Große“ des Bildhauers Spartak Babajan auf dem Marktplatz aufgestellt. |
(Vorliegende Daten der Chronik stellen nur eine Auswahl dar. Weitere Informationen können dem Friedrichshagener Heft Nr. 50 entnommen werden.)