Gedenktage im Januar
2.1.1861 - Wilhelm Bölsche geboren; Schriftsteller, Naturphilosoph, Mitbegründer der „Freien Volksbühne“ und des „Friedrichshagener Dichterkreises“. Er lebte von 1890 – 1918 in Friedrichshagen (zuletzt Müggelseedamm 254).
3.1.1901 - Die erste Volksbücherei in Friedrichshagen wird gegründet.
3.1.1996 - Wilhelm Schäperclaus verstorben. Er war Wissenschaftler und langjähriger Direktor des „Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei“ in Berlin-Friedrichshagen.
6.1.1906 - Das neuerbaute Gebäude für das 1900 gegründete Realprogymnasium wird eingeweiht und 1914 umbenannt in „König-Friedrich-Schule“.
11.1.1894 - Margarete Pick geboren. Sie war Lehrerin und Heimatforscherin in Friedrichshagen
18.1.1927 - Carl Tabbert, berühmter und langjährige Restaurateur und Hotelier in Hirschgarten, gestorben.
22.1.1849 - August Strindberg geboren. Der schwedische Schriftsteller lebte einige Monate in Friedrichshagen, in der Lindenallee.
23.1.1914 – Herbert Hardt geboren. Hardt lebte bis 1993 in Friedrichshagen und arbeitete als Schriftsteller und Geologe.
im Februar
1.2.1945 - Paul Kampffmeyer gestorben. Er gehörte zum „Friedrichshagener Dichterkreis“ und wohnte einige Jahre in der Ahornallee 19.
3.2.1868 - Wilhelm Spohr geboren. Der Schriftsteller und Übersetzer war mit Mitgliedern des „Friedrichshagener Dichterkreises“ befreundet und Begründer der „Kunstgemeinde Friedrichshagen“. Spohr wohnte von 1895 bis 1933 in Friedrichshagen (ab 1932 Müggelseedamm 220).
6.2.1860 - Bruno Wille in Magdeburg geboren. Er war Philosoph., Theologe, Schriftsteller, Lehrer der „Freireligiösen Gemeinde“ in Berlin.
Von 1890 bis 1920 wohnte er in Friedrichshagen, zuletzt Kastanienallee 9.
Zu seinem 60. Geburtstag erhielt 1920 die Kaiserstraße seinen Namen.
11.2.1905 - Otto Erich Hartleben gestorben. Er arbeitete als Jurist und Schriftsteller.
23.2.1948 - Fidus (d.i. Hugo Höppener) gestorben. Der Maler und Lebensreformer wohnte 1903 für kurze Zeit in Friedrichshagen, in der Kurzestraße (heute: Am Goldmannpark 11). Er illustrierte u.a. die Werke der „Friedrichshagener Dichter“.
24.2.1871 - Albert Weidner in Berlin geboren (gest. 1.2.1946). Weidner war Herausgeber des „Armen Teufel“, zeitweilig mit Erich Mühsam. Nach 1945 widmete er sich in Friedrichshagen dem kulturellen Aufbau. Er wohnte von 1896 bis 1925 und ab 1943 hier im Ort, zuletzt Müggelseedamm 237.
im März
4.3.1867 - Hermann Teistler in Oberschönau/Sa. geboren. Teistler war
Ansichtskartenverleger in Friedrichshagen, Schriftleiter und Redakteur der „Niederbarnimer Zeitung“. Er wohnte von 1892 bis 1937 hier im Ort, zuletzt in der Scharnweberstr. 92/93.
7.3.1870 - Paul Ehlert geboren. Er war erster Ortschronist von Friedrichshagen und wohnte seit den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts bis 1934 in der Scharnweberstr. 63.
12.3.2007 - Lucie Großer gestorben. Sie lebte und arbeitete als Verlegerin und Ortschronistin hier in Friedrichshagen.
24.3.1981 - Charlotte E. Pauly gestorben. Pauly war Malerin und Dichterin und mit Gerhart Hauptmann im Riesengebirge befreundet. Mit dessen Totenzug kam sie 1946 nach Berlin-Friedrichshagen und lebte hier, zuletzt in der Scharnweberstr. 100, bis zu ihrem Tode.
im April
1.4.1898 - Eingemeindung der Villenkolonie Hirschgarten nach Friedrichshagen.
1.4.1898 – Der Schalterbetrieb des in den 1897/98 errichteten Postamtes in der Friedrichstraße wird aufgenommen.
6.4.1878 - Erich Mühsam geboren; Schriftsteller und Anarchist. Mühsam wohnte 1902 in Friedrichshagen, Ahornallee 24.
7.4.1870 - Gustav Landauer geboren. Der Publizist, Philosoph und Anarchist gehörte zum „Friedrichshagener Dichterkreis“
9.4.1859 - Julius Hart geboren; Schriftsteller und Kritiker. Hart gehörte mit seinem Bruder Heinrich Hart zu den Mitgliedern des „Friedrichshagener Dichterkreises“. Beide wohnten seit 1891 für einige Jahre im Ort, u.a. in der Ahornallee 52/53.
9.4.1917 - Johannes Bobrowski geboren. Der Dichter wohnte 1938 bis 1965 in Friedrichshagen, zuletzt Ahornallee 26. – Sein Arbeitszimmer kann auch heute noch besichtigt werden.
13. 4. 1896 - An der Ecke Scharnweberstraße / Kirchstraße (heute Assmannstrasse) wird die Gemeinde-Knabenschule (die heutige Müggelsee-Grundschule) mit 12 Klassenräumen eingeweiht.
19.4.1854 - Laura Marholm geboren. Die schwedische Schriftstellerin gehörte mit ihrem Mann, dem schwedischen Autor Ola Hansson, zum „Friedrichshagener Dichterkreis“. Von 1891 bis 1893 wohnten sie in der Lindenallee. Hier besuchte sie auch August Strindberg für einige Wochen.
30.4.1927 - Dr. Bernhardt Rosenplentner gestorben. Er war Begründer und langjähriger Direktor der König-Friedrich-Schule.
im Mai
4.5.1912 – August Strindberg gestorben. Der schwedische Dichter lebte eine kurze Zeit in Friedrichshagen, in der Lindenallee 20.
2.5.1919 – Gustav Landauer gestorben.
7.5.1904 – Peter Hille gestorben. Der Dichter und Bohémien gehörte zum „Friedrichshagener Dichterkreis“. Im April 1948 bekam die Wilhelmstraße seinen Namen.
11.5.1972 – Prof. Walter Delius gestorben. Er war Theologe und Pfarrer in Friedrichshagen.
13.5 1937 – Hermann Teistler gestorben
16.5.1867 – Dr. Bernhard Rosenplenter geboren.
17.5.1832 – Oberprediger Hasche von der Stadtkirche Cöpenick weiht den Kirchhof eingeweiht.
24.5.1901 – Nach rund zwei Jahren Bauzeit wird der neue Bahnhof in Betrieb genommen.
25.5.1927 – Der Spreetunnel wird der Öffentlichkeit übergeben.
29.5.1753 – Friedrich II. Unterschrieb die Confirmatio für die Gründungsdokumente der Spinnerkolonie mit dem Namen „Friedrichshagen“
31.5.1903 – Der Grundstein für das Denkmal König Friedrich II. auf dem Rundteil, dem Marktplatz wird gelegt, das dann im September eingeweiht wird.
31.5.1907 - Das "Luft-, Licht- und Sonnenbad", hinter dem Kurpark gelegen, wird eröffnet.
im Juni
1.6. 1880 - Erstmals können Gäste im neu eröffneten Kurpark spazieren gehen.
3.6.1864 – Otto Erich Hartleben geboren. Der Jurist und Schriftsteller schrieb Erzählungen, Dramen und Layrik. Am 31.5. 1951 wurde die Friedrichshagener Yorkstrasse in Hartlebenstrasse umbenannt.
6.6.1946 – Gerhart Hauptmann gestorben.
9.6.1959 – Wilhelm Spohr gestorben.
11.6.1906 – Heinrich Hart gestorben.
14. 6.1903 – Die Einweihungsfeierlichkeiten für die Christophoruskirche beginnen.
19.6.1870 – Albert Hirte gründet die Villenkolonie Hirschgarten.
30.6.2001 - Das St. Antonius-Krankenhaus wird nach 56 Jahren Krankenhausgeschichte geschlossen.
im Juli
7.7.1930 – Julius Hart gestorben.
9./10.7.1934 – Erich Mühsam im KZ Oranienburg ermordet.
15.7.1862 – Paul Mishel geboren; Friedrichshagener Landschaftsmaler.
25.7.1833 – Wilhelm Goldmann geboren. Der Bankier und Grundbesitzer stiftete in Friedrichshagen den nach ihm benannten „Goldmannpark“.
29.7.1845 – Carl Buttenstedt geboren. Der Flugpionier und Naturphilosoph wohnte einige Jahre im Ort. Der Buttenstedtweg ist nach ihm benannt.
30.7.1934 – Paul Ehlert gestorben.
31.7.1947 - Die Friedrichstraße wird in Bölschestraße umbenannt.
im August
3.8.1909 – Wilhem Klut gestorben (geboren 24.8.1848). Klut war Gemeinde- und Amtsvorsteher und erster Bürgermeister. Er wohnte zuletzt Waldowstrasse 1 (heute Josef-Nawrocki-Straße).
12.8.1935 – Karl Mickel geboren. Dichter und Publizist. Er lebte in der Josef-Nawrocki-Straße.
30.8.1939 – Wilhelm Bölsche gestorben.
31.8.1928 – Bruno Wille gestorben.
im September
2.9.1965 – Johannes Bobrowski gestorben.
3.9.1717 – Johann Peter Süßmilch geboren. Er war Wissenschaftler, Publizist und zwischen 1756-1767 zweiter Schultze von Friedrichshagen.
11.9.1854 – Peter Hille geboren.
18.9.1899 – Das neuerbaute Rathaus in der Friedrichstraße 87 (heute Bölschestrasse) wird seiner Bestimmung übergeben. Die offizielle Einweihung findet erst am 8. November statt.
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25.9. 1901 - Grundsteinlegung für die neue evangelische Kirche, die Christophoruskirche.
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im Oktober
1.10.1920 – Der Ort Friedrichshagen wird nach Groß-Berlin eingemeindet und verliert seine Selbstständigkeit.
1.10.1889 – Direktor Franke eröffnete seine „Höhere Mädchenschule“, die dann 1898 in das neuerbaute Schulhaus in der Friedrichshagener Scharnweberstraße verlegt werden konnte.
6.10.1890 – Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshagen“.
8.10.1868 – Fidus (d.i. Hugo Höppener) in Lübeck geboren.
10.10.1928 – Laura Marholm gestorben.
12.10. 1913 - Enthüllung des von Friedrichshagener Bürgern gestiftete Denkmal für Sanitätsarzt Dr. Max Jacoby im Kurpark.
28.10.1899 – Der „Ratskeller“ im neuerbauten Rathaus wird eröffnet.
28.10.1893 - Nach vierjähriger Bauzeit wird das Friedrichshagener Wasserwerk eingeweiht.
30.10.1893 - Die fertiggestellte Erweiterung des Kirchhofes wird gefeiert.
im November
10.11.1899 – das neu erbaute Rathaus in der Friedrichstrasse 87 wurde feierlich eingeweiht.
15.11.1862 – Gerhart Hauptmann geboren. Der Schriftsteller war mit den Mitgliedern des „Friedrichshagener Dichterkreises“ – bekannt und u.a. mit Wille und Bölsche befreundet.
23.11.1914 – die Schriftellerin und Verlegerin Lucie Großer wurde geboren. 1945/46 gründete sie den „Altberliner Verlag Lucie Großer“ sowie 1991 den „Lucie Großer Verlag“ und die Zeitschrift „Die Mark“. Sie wohnte in der Bruno-Wille-Straße.
29.11.1932 – Felix Görling gestorben. Er war langjähriger Direktor der Aktiengesellschaft vormals H. Gladenbeck & Sohn.
27.11.1885 – Karl Pokern geboren. Er war Vorsitzender des „Roten Frontkämpferbundes“ und wurde 1933 Opfer der Köpenicker Blutwoche.
29.11.1864 – Paul Kampffmeyer in Berlin geboren. Kampffmeyer war Mitglied des „Friedrichshagener Dichterkreises
und im Dezember
1.12 1970 – Margarete Pick gestorben.
6.12.1859 – Max Schippel geboren. Der sozialistische Publizist und Redakteur war mit Wille und Bölsche befreundet. Er wohnte um 1890 in Friedrichshagen.
6.12.1886 – Charlotte E. Pauly geboren.
8.12.1829 – Schulze Wilke gestorben. Er hatte das Schulzenamt 35 Jahre inne.
16.12.1875 – Richard Assmann geboren. Der Sozialdemokrat und Kreisleiter des Reichsbanner wurde 1933 Opfer der Köpenicker Blutwoche.
28.12.1899 – Prof. Walter Delius geboren.
30.12.1855 – Geburtstag von Heinrich Hart. Der Schriftsteller und Kritiker war Bruder von Julius Hart und Mitglied des Friedrichshagener Dichterkreises. Er wohnte in den 1890er Jahren in der Ahornallee 52/53.