Vor 100 Jahren starb der jüdische Arzt Dr. med. Max Jakoby.
Er wohnte seit 1877 bis zu seinem Tod im Jahr 1912 im Haus des heutigen Jugendclubs in der Bölschestraße 65.
Einer seiner Verdienste ist die Einschränkung der Kinderarbeit in Friedrichshagen. Auch war er ein Befürworter des Seebads Friedrichshagen, welches 1912 eröffnet wurde. Als Kurarzt und auch als Schularzt muss er sehr beliebt gewesen sein.
Damals sammelten die Friedrichshagener Bürger auch schon. Und zwar für ein Denkmal zu Ehren des Volksarztes. Auch Wilhelm Bölsche spendete die Einnahmen einer Veranstaltung dazu.
Das Denkmal wurde am 12. Oktober 1913 im Kurpark feierlich enthüllt.
Gegossen wurde die Bronze in der Gladenbeckschen Gießerei nach einem Entwurf von Fritz Richter-Elsner.
Die Büste von Max Jakoby wurde auf Veranlassung der Faschisten in den späten 30er Jahren entfernt. Zumindest hat man einen Findling als Ersatz zum Gedenken hergerichtet. Er befindet sich am Eingang des Kurparks nahe S-Bahnhof.
-dku- März 2012