Hermann Gladenbeck
(geb. 24. Januar 1827 in Berlin, gest. 11. November 1918 in Friedrichshagen)
Er war Inhaber der in Friedrichshagen ansässigen Bronzegießerei Aktiengesellschaft vormals H. Gladenbeck & Sohn.
Mit knapp vierzehn Jahren verließ er die Schule und begann eine Lehre als Eisen- und Zinkgießer. Seine ersten eigenen Gießversuche führte Hermann Gladenbeck in der Küche seiner Mutter durch. Da Arbeitsräume fehlten, wurde die mütterliche Kochmaschine zum Schmelzofen umfunktioniert. 1851 gelang es ihm eine eigene Werkstatt anzumieten. Die sich nun anschließende Karriere verdankte Gladenbeck einem Auftrag von Christian Daniel Rauch. Rauch beauftragte ihn mit einem Monumentaldenkmal von Friedrich II. Die Aufgabe wurde von Gladenbeck derart überzeugend gemeistert, dass er mit zahlreichen Aufträgen überschüttet wurde. Bald wurde die Gladenbecksche Gießerei viel zu klein und die Königliche Bronzegießerei in der Münzstraße wurde ihm unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
1887 wurde Gladenbecks Mietvertrag in der Münzstraße gekündigt. Der mittlerweile sechzigjährige Gladenbeck begab sich auf die Suche nach einer neuen Produktionsstätte. Die Wahl fiel auf Friedrichshagen.
Weitere bekannte Werke: Standbilder und Monumente wie das Alexander-von Humboldt-Denkmal in Chicago, das Martin-Luther-Denkmal in Erfurt sowie der Berliner Schlossbrunnen und der Neptunbrunnen.
Weitere Informationen zur Bedeutung Hermann Gladenbecks für Friedrichshagen unter Kunstgeschichte und "Historisches".