12.12.2006


Linke, Renoir, Tübke und Ury stießen auf Liebhaber

- Ergebnisse der 4. Kunstauktion -

Auf der 4. Kunstauktion der ZeitGalerie Friedrichshagen und der Galerie Lux am 2. Advent ging es sehr abwechslungsreich, unterhaltsam und heiter her. Das Angebot der Lose umfaßte ein breites Spektrum unterschiedlichster Werke von lokalen, regionalen und internationalen Künstlern. Auktionator Manfred Schmidt, der aus seinem reichen Erfahrungsschatz wieder anregende Anekdoten und interessante Details zu einzelnen Werken und Künstlerpersönlichkeiten zum Besten gab und im Dialog mit dem Publikum die Stimmung im Saal zu heben wußte, konnte immer wieder spontanes Interesse wecken und einen zunächst unvermuteten Zuschlag verbuchen. Bei einigen Losen stieß er dennoch auf Zurückhaltung, so daß einige Werke nicht an die Frau oder den Mann gebracht werden konnten, - verspätete Interessenten haben nun die Möglichkeit, im Nachverkauf noch ein Schnäppchen zu machen.

 

Eine ganze Reihe von Auktionsgästen zog jedoch im Neubesitz eines mehr oder weniger günstig erstandenen Artefakts glücklich von dannen. Neben Arbeiten von allseits bekannten Künstlern, gelangte z.B. ein liebevoll gestaltetes Aquarell des für eine breitere Öffentlichkeit noch zu entdeckenden 1984 verstorbenen Friedrichshagener Kinderbuchillustrators Siegfried Linke in mindestens ebenso liebevolle Hände. Unter den Spitzenlosen fanden u.a. die kleine Radierung „Le Chapeau épinglé“ von Auguste Renoir (300,- / 550.- Euro), eine Lithographie von Werner Tübke aus dem Jahr 1997 (300,- Euro) sowie die Mappe mit den posthumen Drucken „Ungleiches Paar“ und „Dame, eine Pferdedroschke rufend“ von Lesser Ury (700,- Euro) neue und stolze Besitzer.

 

Zum Bild: Von zwei Gouachen aus dem Nachlass von Max Liebermann wechselte nur das „Zeichnende Mädchen“ den Besitzer, der „Handwerksbursche“ ging zurück.

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