Der Frühling sendet wärmende Signale an jenem frühen Nachmittag im Park am Müggelsee.
Ein Pärchen hat es sich auf einer Decke gemütlich gemacht. Das Cafe ist ordentlich besucht. Auf den Bänken verweilen die Menschen, um etwas natürliches Vitamin D zu erhaschen nach der trüben Winterzeit. Der Müggelsee schimmert durch die Bauzäune und Baucontainer am Ufer der Anlegestelle. Einige Arbeiter laden gerade einen LKW ab und stapeln Fertigteile aus Holz auf der freien Fläche an der Anlegestelle. Das ist das Areal der Bar "Gestrandet", welche, laut Ankündigungsschild am Bauzaun nahe des Spreetunnels, im Mai wieder öffnen soll.
Dann werden wieder Liegestühle belegt. Nein, nicht mit Badehandtüchern. Eher mit Gästen aus nah und fern, die sich ein leckeres Getränk mit Schirm und Seeblick in entspannter Atmosphäre gönnen möchten. Dezente gedankliche Wolkengebilde trüben an diesem Tag trotz allem ein wenig meine Vorausschau auf diese Szene, wenn ich rechts und links des freien Platzes an der Anlegestelle die vorhandene Bautätigkeit mit ihren kleinen und größeren Nebenwirkungen betrachte. Es steht zu befürchten, dass im negativen Fall der Rasen des Müggelparks zwischen dem Eingang zum Spreetunnel und der Freiluftbar stärker in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Absehbar scheint, dass nicht alle Gäste und Besucher die vorhandenen Wege nutzen werden, sondern einige kurzerhand abkürzen.
Werden die Bauarbeiten an der Uferseite bis dahin erledigt sein? Werden die Besucher dann wieder uneingeschränkten Zugang zum See haben?
Wir hoffen im Sinne Friedrichshagens und seiner Besucher.
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