Der in Friedrichshagen lebende Maler und Grafiker Dieter Goltzsche hat für seine bildnerisches Werk in Dresden den nach dem deutschen Maler und Grafiker benannten Hans-Theo-Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste aus der Hand des Akademie-Präsidenten Prof. Udo Zimmermann erhalten.
Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde von der Witwe Hans-Theo Richters gestiftet. Mit der Ehrung ist verbunden, dass der Künstler ein Werk oder eine Werkgruppe dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zukommen lässt.
Die Laudatio hielt Prof. Dr. Bernhard Maaz, Direktor des Kupferstich-Kabinetts. „Haltung bewahren und Experimentierfreude erhalten – so könnte man das Motto Dieter Goltzsches zumindest ausschnitthaft beschreiben“, sagte er darin, und „Goltzsche unterlag nicht der vielleicht sogar naheliegenden Gefahr dekorativer Oberflächlichkeit, sondern er suchte stets nach weiterreichenden Fragen der Gestaltung.“
Der 1934 in Dresden geborene Dieter Goltzsche studierte dort ab 1952 bei Max Schwimmer, dessen Meisterschüler er wurde, und bei Hans Theo Richter selbst. Seit 1960 lebt er in Berlin, wo er 1980-1992 als Dozent und 1992-2000 als Professor für Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Berlin- Weißensee tätig war. Seit 1990 ist er Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin.
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