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Wie die Berliner Zeitung berichtete scheint der Plan von Turm-Betreiber Matthias Große für einen Zwillingsturm bei Fachleuten auf große Begeisterung zu stoßen. Jetzt reichte ein Dresdener Architekt noch einen weiteren Zwillingsturm-Entwurf ein.
Dr. Peter Senf arbeitete einst als DDR-Architekt in Ost-Berlin. Zu seinen Werken zählt etwa das Haus der Statistik (1959-1969). Senf gehörte auch zu den Teilnehmern des Wettbewerbs, die 1958 ihre Ideen für den Neubau des Müggelturms (1958) einreichten.
„Ich finde die Idee des Turm-Betreibers gut, den Müggelturm nachträglich mit einem Fahrstuhl mittels eines benachbarten Bauwerks aufzurüsten“, sagt Peter Senf. „Ich halte das für unumgänglich. Denn viele Besucher sind Senioren, ihnen fällt es schwer, die 126 Stufen zu benutzen, um auf die Aussichtsplattform zu kommen.“
Senf meint, man brauche nicht unbedingt eine Müggelturm-Kopie. „Das Original reicht“, sagt er. „Ich schlage vor, dahinter einen schlichten Aufzugsturm zu bauen, mit kleinerem Grundriss, der aber genug Platz für einen Fahrstuhl bietet, in dem acht Personen bequem nach oben fahren.“ Senf zeichnete seine Idee, die wie eine Röhre aussieht, schickte sie der Berliner Zeitung. „Die Variante wäre günstiger, auch aus denkmalpflegerischer Sicht leichter machbar“, sagt Senf.
Turm-Betreiber Große zeigt Interesse. „Ich freue mich, dass sich mehr Fachleute beteiligen. Die Zwillingsturm-Idee kommt an.“ Große plant dazu Ende Mai eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten und Politikern.
Das Anliegen einen barrierfreien Aussichtspunkt zu schaffen ist in jedem Fall zu unterstützen, egal wie der letztlich aussieht und auch egal wie lange es dauert.
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