17.02.2014


Neujahrsempfang des Friedrichshagener Schirms

Erstmals fanden die Feierlichkeiten im Rathaus statt - zukünftig wird an diesem Ort noch mehr stattfinden

Geschlossene Gesellschaft: Schon bald steht das Rathaus wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung

Bezirksbürgermeister Oliver Igel bei seiner Rede

Über 150 Gäste tummelten sich im Rathaus

Tobias Apelt: Bürger und Anteilseigner sollen sich mit dem Haus identifizieren"

Neuigkeiten zum Rathaus

Bettina Sitte spielte Prokofjew

Die Initiatoren von "Getrommelt und gepfiffen in Friedrichshagen"

Im Einsatz für die Bibliothek: Thilo Hoppe

Gastgeber: Lutz Treutler

Will den Tourismus fördern: Robert Schaddach

Das bestimmende Thema der letzten Jahre fand in den offiziellen Reden des diesjährigen Neujahrsempfangs des Friedrichshagener Schirms nur am Rande statt: Der Problem-BER. „Ein Jahr Betrieb der Johannes-Bobrowski-Bibliothek kostet soviel wie 12 Stunden BER ohne Betrieb“, so brachte es Thilo Hoppe von der Bürgerinitiative BIBER (BIBliothek ERhalten) in seiner Rede auf den Punkt. Aber Hauptgesprächsthema des Nachmittags war nicht die Bibliothek, sondern das Rathaus Friedrichshagen.

Über 150 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur hatten sich am vergangenen Sonntag im Großen Saal des alten Rathauses eingefunden und die wichtigste Meldung hatte schnell die Runde gemacht: Die Gremien des Berliner Liegenschaftsfonds hatten den Friedrichshagenern für den Kauf ihres Rathauses keine weiteren Steine in den Weg gelegt. Nun ist der Weg frei, das Gebäude zu sanieren und für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.
Der Vorsitzende des Tourismusvereins Treptow-Köpenick, Robert Schaddach, griff diese Entwicklung gleich auf und ließ durchklingen, dass ein Mieter auch der Tourismusverein sein wird, um eine Anlaufstelle für Touristen in Friedrichshagen zu haben.

Das es nicht um Rendite und nur die Meinung der Anteilseigener bei dem Projekt geht unterstrich Tobias Apelt in seiner Funktion als einer der Geschäftsführer der Rathaus Friedrichshagen Projekt GmbH & Co KG:  „Es wird einen Förderverein des Rathauses geben, in dem auch interessierte Friedrichshagener, die sich nicht finanziell beteiligt haben, ihre Meinung äußern können. Bürger und Anteilseigener sollen sich mit dem Haus identifizieren können.“

Auch eine neue Initiative machte auf sich aufmerksam: „Getrommelt und Gepfiffen in Friedrichshagen“, die Ende August eine musikalische Veranstaltung im gesamten Kiez durchführen wollen. Demnächst erfahren sie mehr darüber im Friedrichshagener Schirm.

Und während  Bezirksbürgermeister Oliver Igel den spätesten Neujahrsempfang des Jahres kurzerhand zum ersten Frühlingsfest des Jahres umbenannte kündigte Lutz Treutler, Herausgeber des Friedrichshagener Schirms an: „Wenn sie sich heute schon wie auf einer Baustelle fühlen: Nächstes Jahr findet der Neujahrsempfang wieder hier statt und dann ist es eine richtige Baustelle.“

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