Noch war in dieser Woche nicht alles an seinem Platz, doch es herrschte schon betriebsame Stimmung im Hofhaus hinter dem historischen Rathaus Friedrichshagen.
Ein Deutschkurs wurde gerade abgehalten, im lockeren Rahmen, das konnte man durch die geschlossene Tür hören. Auf einem großen Sofa in einem der Zimmer schlummerte ein Baby vor sich hin. Mobiliar stapelte sich im Flur. Ein Techniker des im benachbarten Rathaus ansässigen Computerservices begutachtete gerade die Optionen für die Internetanbindung mit dem in Sachen Flüchtlingshilfe unablässig aktiven Sebastian Grytzka.
Frau Fritsch und Frau Sutter berichteten ein wenig von den Fortschritten und zeigten kurz die Räumlichkeiten. Kontinuität in den persönlichen Beziehungen und zu den seit kurzem nicht mehr in Friedrichshagen lebenden Menschen stelle dabei eine wichtige Komponente dar, so die Ehrenamtliche Frau Fritsch im Gespräch. Ebenso wie für die Geflüchteten der schon bekannte Ort Friedrichshagen als Ausgleich für das, zumindest für einen gewissen Zeitraum, abhanden gekommene Heimatgefühl.
Am heutigen Freitag können die Räume ab ca. 15:00 Uhr besichtigt vwerden. Wie man hören konnte, möchte es sich auch Oliver Igel nicht nehmen lassen, dabei zu sein. Also wer noch nichts anderes vor hat, der ist herzlich willkommen im Namen der Initiative "Friedrichshagen hilft".
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