Jedes Jahr, wenn sich die ersten Leichtsinne auf dem zugefrorenen Müggelsee in Lebensgefahr bringen, werden Anrainer in seiner Nordwestflanke wachsam und fleißig. Die Eisplatte auf dem Müggelsee wird bei Schmelzbeginn an den Rändern lose und dann von Spreeströmung und Ostwind in die nordwestliche Ecke des Müggelsees geschoben.
Die Kraft ist so mächtig, dass vor einigen Jahren eine Dampferanlegestelle (Beton!) vollkommen zerstört wurde. Dieses Schicksal würden natürlich auch alle anderen Stege (und auch die Uferbefestigungen) erleiden, würden sie nicht besonders geschützt. Ganz Schlaue bauen die Stege vor dem Winter einfach ab. Andere müssen sie durch Luftblasen eisfrei halten oder eine breite Rinne um den Steg ins Eis schneiden.
Diverse Kettensägen waren am vergangenen Wochenende im Einsatz (natürlich nur mit biologisch abbaubarem Öl).
__________________________________________________________________________________________