16.02.2014


Das Rathaus Friedrichshagen ist zurückerobert!

Mitteilung der Rathaus-Gesellschaft

Bestätigung für Rathaus-Teilhaberschaft

Mit Schreiben vom 14. Februar 2014 teilte der Liegenschafts- fonds des Landes Berlin mit, dass nun auch alle Gremien dem Erbbaurechtsvertrag zugestimmt haben und die Übergabe stattfinden kann. Die Rathaus Friedrichshagen Projekt GmbH & Co KG wird den Restkaufpreis kurzfristig zahlen und das Rathaus nach der Eintragung im Grundbuch in die Bewirtschaftung übernehmen.

Das Betriebskonzept der Rathaus-Gesellschaft sieht eine Mischnutzung vor, die sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientiert. Das Gebäudeensemble mit seinen prachtvollen repräsentativen Räumen und vielen schlichten praktischen Raumeinheiten soll wieder dem „Wohle der Bürger“ dienen, ganz wie es sich die Erbauer, die Bürger der einst selbständigen Gemeinde Friedrichshagen, zum Ziel setzten und wie es sich die Einwohner des Ortsteils auch heute noch wünschen.

Kunst- und Kulturveranstaltungen, Bildungs-, Informations- und Dienstleistungsangebote, so der Einzug einer Musikschule, die Einrichtung einer Tourismusinformation sowie von Vereins- und Medienbüros sollen das Gebäude wieder mit Leben füllen. Geplant ist die Wiederbelebung des Ratskellers, der via Catering auch die Mieter im Haus und deren Veranstaltungen versorgen wird.
Zudem soll möglichst bald das einstige Standesamt wach geküsst und damit der Vollzug amtlicher Trauungen ermöglicht werden, inklusive Hochzeitsfeier im historischen Rathaus.

Das Vorhaben und das Engagement der Mitglieder der Rathaus-Gesellschaft beeindruckten nicht allein die Berliner Senatsverwaltungen sondern auch die Einwohner von Friedrichshagen. Ohne deren bisherige finanzielle Unterstützung und Interessensbekundungen wäre der Abschluss des Erbbaurechtsvertrages
nicht möglich gewesen. Nun gilt es, das ambitionierte Vorhaben, das in der Anfangsphase bauliche Sanierungen und Maßnahmen (Investitionsvolumen ca. 2,2 Mio. Euro) notwendig einschließt, zum Laufen zu bringen, zum Erfolg zu führen und diesen langfristig zu sichern. Dazu bedarf es einer weitaus größeren Zahl an Mitstreitern als bisher.

Alle Mitbürger und Freunde von Friedrichshagen sind nun aufgerufen, sich an dem Vorhaben zu beteiligen und das Rathaus mit Leben zu füllen.

Potenzielle Mitstreiter, Miteigentümer, Unterstützer und/oder Förderer können ihre Option einer Teilhabe daher aus einer breiten Palette an Möglichkeiten auswählen:

An prominenter Stelle steht der Status eines Ratsmitglieds. Durch eine Einlage von mindestens 5.000 Euro, die für einen Kommanditanteil von mindestens 10.000 Euro eingezahlt werden, kann ein jeder Ratsherr oder Ratsdame, d.h. Kommanditist und Miteigentümer des Rathauses werden und per Stimme in der Gesellschafterversammlung über Fortgang und Zukunft des Unternehmens mit entscheiden, wobei – nicht zuletzt – eine entsprechende Rendite für die Einlage winkt. Selbstverständlich ist die Anlage vererbbar. Symbolisch beurkundet wird dieser Beitritt zum „Gemeinderat“ ab jetzt mit dem sogenannten „Ratsschein“. Ähnlich einer Aktie des Berliner Zoos ist der „Ratsschein“ dazu angetan, eine Renommee-Urkunde zu werden.

Neben der „Ratsmitgliedschaft“ kann das Vorhaben finanziell auch durch das Gewähren von Darlehen mit guter Verzinsung unterstützt werden. Auch diese Anlage baut auf die Zukunft des Vorhabens und trägt dazu bei, das Rathaus-Projekt zum Erfolg zu führen.

Weil Geld allein das Rathaus nicht mit Leben erfüllt, werden ab sofort verbindlich Mieter und temporäre Nutzer aus den Bereichen Kunst, Kultur, Soziales, Kommunikation u.ä.m. für die Bespielung des Gebäudeensembles gesucht. Auch die Bewirtschaftung des Ratskellers ist noch offen. Kreative Gastronomen sind willkommen.

Mitbürger sowie lokale oder regionale Firmen können den Neubeginn des Rathausbetriebs zudem durch Sachspenden oder Arbeitsleistungen unterstützen.

Um dem Vorhaben die gewünschte bürgerliche Erdung zu geben, ist für alle, die sich schon als Rathaus-Fans geoutet haben, und für weitere Enthusiasten die Gründung eines Fördervereins oder Freundeskreises in Vorbereitung. Ein solcher Verein soll vielfältige Aktivitäten entwickeln, möglichst auch die Stimme der Bürger in der Rathaus-Gesellschaft bilden, d.h. eine aktive Rolle in der Gesellschafter- versammlung und somit bei allen wichtigen Entscheidungen spielen.

Eine Teilhabe in diesen Formen gewährleistet, dass Betrieb und Zukunft des Hauses durch die Bürgerinnen und Bürger maßgeblich mitbestimmt und der Giebelinschrift: „Dem Wohle der Bürger“, tatsächlich gerecht werden. Die Rathaus Friedrichshagen Projekt GmbH & Co. KG verfolgt letztlich das Ziel, den Friedrichshagenern ihr Rathaus zurückzugeben.

Kontakt zur Rathaus-Gesellschaft: l.treutler[at]rh-f.de oder t.apelt[at]rh-f.de.

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