02.07.2012


Graffitischmierer auf dem S-Bahnhof Friedrichshagen gefasst

Auf frischer Tat gestellt und körperliche Auseinandersetzung verhindert

Fahnder der Bundespolizei haben am Sonntagmorgen auf dem S-Bahnhof Friedrichshagen zwei Graffitisprayer auf frischer Tat ertappt. Bei der anschließenden Durchführung der polizeilichen Maßnahmen konnten sie zudem eine körperliche Auseinandersetzung verhindern. Die Bundespolizisten stellten unter anderem eine Schreckschusswaffe und ein Butterflymesser sicher.

Zunächst beobachteten die Zivilpolizisten gegen drei Uhr, wie zwei Jugendliche zwischen den Bahnhöfen Friedrichshagen und Rahnsdorf aus den Gleisen heraus die Rückwand einer Garage auf etwa sechs Quadratmeter besprühten. Sie nahmen die beiden 16 und 17 Jahre alten Berliner noch auf frischer Tat fest.

Neben diversen Spraydosen stellten die Beamten auch Sturmhauben, Handschuhe, Skizzen, eine Digitalkamera sowie eine geringe Menge Drogen (vermutlich Marihuana) bei ihnen sicher.

Als die Bundespolizisten dann auf dem Bahnsteig die Personalien der Sprayer aufnahmen, fiel eine Gruppe junger Männer in ihr Visier. Diese waren kurz zuvor mit einer S-Bahn dort angekommen. Da sich zwei der Gruppe lautstark anschrien und gegenseitig provozierten, schritten die Zivilfahnder sofort ein und gaben sich als Polizisten zu erkennen. Offenbar verhinderten sie dadurch Schlimmeres. Denn bei einem 30-jährigen Friedrichshagener fanden sie schließlich eine Schreckschusspistole, sechs Patronen und ein Butterflymesser. Einen erforderlichen Waffenschein konnte er für die Waffen nicht nachweisen, daher wurden sie eingezogen.

Die Bundespolizei leiteten Strafverfahren ein. Die Graffitischmierer und der 30-jährige Waffenbesitzer wurden auf freien Fuß belassen. Sie waren bisher nicht bei der Polizei bekannt.

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