Eigentlich wollte ich in einer kurzen Notiz von der Einrichtung eines Karten- und Münztelefons auf dem Friedrichshagener Markt vor einiger Zeit berichten.
Scheinbar ging die Telekom davon aus, dass doch noch nicht alle Besitzer eines Handys sind. Da könnte man oder Frau mal kurz zu Hause anrufen und nachfragen, ob vielleicht ein Kilo von den besonders leckeren Kirschen mitzubringen sei. Auch wäre denkbar, dass zum Beispiel ein Tourist aus Neapel direkt vom wieder hergerichteten historischen Marktplatz Friedrichshagen zu Hause in Italien anklingelt. Den umgekehrten Fall habe ich das jedenfalls schon mal praktiziert.
Doch all das wird erstmal nichts. Auf dem Display ist zu lesen: „Entschuldigung - dieser Apparat ist gestört“, die Stele ist mit Graffiti verziert und an Stelle des Hörers pendeln nur noch ein paar abgerissene Drähte im Wind.
Ich denke, nicht die Telekom bei uns muss sich in diesem Fall entschuldigen, sondern wir Friedrichshagener Bürger, weil wir nicht in der Lage sind dem Vandalismus Einhalt zu bieten.
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