Das Forstrevier Teufelssee in Köpenick, wo die Berliner Stadtreinigung (BSR) vor mehr als einem Jahr, am 1. Juli 2015, in Kooperation mit den Berliner Forsten erstmals die Müllentsorgung im Wald übernommen hatte, ist nun wieder regelmäßig deutlich sauberer. Die meisten Waldbesucher und Badegäste der Strände am südlichen Ufer des Müggelsees in dem Gebiet nutzen die aufgestellten Papierkörbe und großen Mülltonnen.
Vor allem die Badestrände boten früher oft ein unschönes Bild nach mutmaßlichen Partynächten und warmen Tagen mit vielen Besuchern.
Bis zu 300 Millionen Waldbesuche gab es, so schätzt der Leiter der Berliner Forsten, in Berlin mit seinen zahlreichen Wäldern, Forsten und Gewässern im Jahr 2015. Die Einstellung der Berliner und Gäste zu Ordnung und Sauberkeit der öffentlich genutzten Räume schien sich in den vergangenen Jahren subjektiv betrachtet eher negativ zu entwickeln.
Ein Pilotprojekt im Forstrevier Teufelssee versuchte nun seit über einem Jahr die fünf Strände, einen Lehrpfad rund um den Teufelssee, den Waldspielplatz, den Parkplatz und die vielen Rad- und Wanderwege sauber(er) zu halten. Die BSR hatte 50 Papierkörbe und in den Sommermonaten zusätzlich zehn 240 Liter fassende große Mülltonnen angebracht. Etwa 5000 Mal leerten die Mitarbeiter der BSR die Papierkörbe und sammelten knapp 300 Kubikmeter Abfall.
Die BSR habe flexibel auf die Reinigungserfordernisse im Revier Teufelssee reagiert. So würden die Papierkörbe im Sommer beispielsweise zehn Mal häufiger geleert als im Winter, so Tanja Wielgoß, die Chefin der vielen Frauen und Männer in Orange.
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