Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt luden heute zur Gedenkveranstaltung an die Köpenicker Blutwoche (21. – 27. Juni 1933).
Den Höhepunkt der Verfolgungen, Misshandlungen und Erniedrigungen politischer Gegner durch die Nationalsozialisten bildete das als „Köpenicker Blutwoche“ in die Geschichtsbücher eingegangene Pogrom. Ab dem 21. Juni durchkämmten die SA-Stürme der NSDAP Köpenick auf der Suche nach ihnen politisch missliebigen Personen insbesondere aus SPD, KPD und Gewerkschaften, verschleppten sie in ihre „Sturmlokale“ und in das damalige Amtsgerichtsgefängnis Köpenick, wo sie sie auf das Grausamste misshandelten und folterten. Zwischen dem 21. und 27. Juni 1933 verloren so mindestens 24 Menschen aus Köpenick ihr Leben.
Einer von ihnen war das SPD – Mitglied Richard Aßmann. Auf der Homepage des BdA Köpenick ist zu lesen.
„Er vertrat als Betriebsratsvorsitzender der AOK-Berlin die Interessen seiner Kollegen. Als Kreisleiter des Reichsbanners trat er für eine aktive Auseinandersetzung mit dem Hitlerfaschismus ein. Während der Köpenicker Blutwoche, Juni 1933, wurde er von der SA festgenommen, misshandelt und schließlich ermordet. Seine Leiche wurde in einem Sack eingeschnürt aus der Dahme gefischt.“
Morgen, am Sonntag, den 22, Juni, wird seiner vor seinem ehemaligen Wohnhaus gedacht.
Um 11:00 Uhr, Aßmannstraße 46.
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