11.01.2007


Radfahren um den Müggelsee soll attraktiver werden

Gemeinsame Bemühungen lassen hoffen

Der Arbeitskreis Regionalmarketing Müggelsee unter der Leitung von Thomas Vießmann, Wassersportzentrum Berlin-Friedrichshagen, arbeitet seit einigen Jahren u. a. an der Entwicklung von Radwegen rund um den Müggelsee. Im vergangenen Jahr wurde ein Teilstück des Europaradweges R 1 von Calais nach St. Petersburg um den südwestlichen Müggelsee fertig gestellt. An der Verwirklichung hatte der Arbeitskreis erheblichen Anteil.

 

Durch die Zusammenarbeit mit dem Verein Bürger für Rahnsdorf e.V. zeichnen sich nun neue Möglichkeiten für einen kompletten Rad-Rundweg um den Müggelsee ab. Der Verein bemüht sich um die Realisierung einer Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Spree anstelle der bisherigen Ruderbootfähre in Alt-Rahnsdorf-Müggelheim. Die Ruderbootfähre könnte später als touristische Attraktion die Kanäle von Neu-Venedig befahren. (Außerdem engagiert er sich, im Zusammenhang mit einem bereits in Erarbeitung befindlichen Projekt zur Gestaltung des Nordufers Müggelsee, u. a. auch um eine verkehrsferne Wegführung mit Lehrpfadcharakter vom Strandbad Müggelsee bis zur Mole.)

 

Die Nordführung des Rundwegs auf dem Radweg RR 9 parallel zum Fürstenwalder Damm bis Rahnsdorf wird als wenig attraktiv angesehen. Gleiches gilt für die Durchfahrt Rahnsdorf und die Alternativen über den Mühlenweg bis zum Rialtoring. Der Mühlenweg sei auf Grund seiner Bausubstanz für Radfahrer mehr als ungeeignet, und die Durchfahrt von Rahnsdorf über den Fürstenwalder Damm wird auch als unschön erachtet. Schließlich sei auch der Rundweg über die Russen- und Triglawbrücke als einzige Alternative zu lang.

 

Der Verein Bürger für Rahnsdorf e. V. hat sich u. a. maßgeblich für die Neugestaltung des Strandbades eingesetzt. Der Vorstand, vertreten durch Herrn Voges, geht davon aus, daß alle bürokratischen Hemmnisse beseitigt sind, einen Rad- und Fußweg durch das Strandbad zu führen. Zurzeit laufen seitens des Vereins Bemühungen, mit dem Betreiber des Jugenddorfs eine Durchwegung zu erreichen. Der Verein ließ verlauten, daß diese Bemühungen kurz vor dem erfolgreichen Abschluß stünden.

 

Damit wäre es möglich, den Radweg vom "hohen Ufer" bis an das östliche Ende durch das Strandbad zu führen. Die Anbindung an die Seestraße wäre gegeben. Die vorhandene Brücke am Rahnsdofer Fließ müßte mit Fahrradrampen nachgerüstet werden. Dann könnte der Mühlenweg südlich umfahren werden.

 

Wären die Gespräche erfolgreich, hätte dies die Konsequenz, daß der Radweg rund um den Müggelsee in weiten Bereichen nicht mehr mit dem RR 9 identisch wäre. Daher wäre es anzustreben, den Rundweg als eigenständigen Radweg zu verteidigen, der auf dem südlichen Ufer auf dem R 1 verläuft. Wäre auch diese Zielsetzung zu realisieren, würde sich möglicherweise das Thema Beschilderung für den Rundweg leichter lösen lassen. Zur Erinnerung: Der RR 9 wird erst nach Fertigstellung der Straßenbauarbeiten im Bereich Hirschgartendreieck beschildert.

 

Weitere Informationen über Radwege finden Sie im Friedrichshagener Schirm unter "Touristisches" und "Müggelsee-Umgebung".

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