14.11.2012


Gullydeckelbande in der Bölschestraße

Polizeibericht aus dem Berliner Kurier vom 13. November

Friedrichshagen  –  Eine skrupellose Gullydeckelbande treibt in Friedrichshagen ihr Unwesen, hat es auf Juwelen, Schmuck und teure Uhren abgesehen – wenn auch recht erfolglos. Denn zumindest bei den letzten beiden Versuchen scheiterten die bislang Unbekannten kläglich.

In der Nacht zu Montag der erste misslungene Coup: Die unbekannten Täter werfen einen Gullydeckel mit voller Wucht gegen die Glastür eines Juweliers in der Bölschestraße. Es gibt ein lautes Knacken, das Glas splittert zwar – doch die Spezialanfertigung hält, das schwere Glas springt nicht aus dem Türrahmen. Mit leeren Händen müssen die Diebe wieder abziehen. „Das war deren Glück, denn wenn die in den Laden gekommen wären, hätten sie Bekanntschaft mit meinem Wachhund Louie gemacht“, sagt der Inhaber des Juwelengeschäfts, der 52-jährige Frank Eggebrecht. Und weiter: „Aber ich freue ich mich natürlich, dass diese Kerle erst gar nicht so weit gekommen sind und mich ausgeraubt haben.“

In der Nacht zu gestern dann der zweite Versuch: Wieder in der Bölschestraße, nur wenige hundert Meter neben dem Geschäft von Frank Eggebrecht, versucht die Bande ihr Glück ein zweites Mal. Wieder versuchen die Männer, die Tür mit roher Gewalt aufzubrechen. Als das abermals misslingt, versuchen die Männer voller Wut, gleich die ganze Schaufensterscheibe einzuschlagen. Doch es ist wie im Film: Auch diese Scheibe hält dem Angriff stand. Und die Diebe müssen wieder mit leeren Händen abziehen.

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