29.01.2007


Notizen aus der Nachbarschaft

Das Nachbarschaftszentrum Hessenwinkel feiert 15 - jähriges Jubiläum

Ursula Höft bedankt sich bei der Klubleiterin

„Solch ein Gewimmel möchte ich sehen.“ Am anderen Ende des Müggelsees in Hessenwinkel war es am Sonnabend zu finden. Die Veranstaltungsräume konnten die Besuchermassen nicht fassen. Alle, alle kamen, um i h r e m Klub die Referenz zu erweisen.

 

Im Obergeschoß wurde am Nachmittag die Fotoausstellung von Christa Emely Heinz eröffnet. In allem Räumen und auf den Gängen blickte man in die Gesichter eindrucksvoller Portraits; aufgenommen auf allen Kontinenten dieser Erde. Die Eröffnungsreden wurden gehalten von langjährig mit dem Zentrum verbundenen Frauen, dem Leiter des Sozialamtes Treptow Köpenick, der Fotografin und der Leiterin und guten Seele( O-Ton Sozialamtsleiter) des Treffpunktes Ina Meisner.

 

Hervorzuheben: Die betagte Ursula Höft, die den Seniorenchor leitet und die anfangs mit ihrer Beharrlichkeit und ihrem Elan dafür gesorgt hat, das das Haus für die Öffentlichkeit überhaupt erst erschlossen wurde. Ina Meisner erinnert sich, dass die erste gemeinsame Zeit nicht ohne Reibung abging. Aber, fügt sie wörtlich hinzu, „es war eine Reibung, die Wärme erzeugt hat“.

Bejubelt auch die Ankündigung des Sozialamtsleiters, dass noch in diesem Jahr ein Fahrstuhl angebracht wird. So ist von den Veranstaltungen im Obergeschoss keiner ausgeschlossen. Immer wieder wurde deutlich, dass dieser Ort für viele eine Heimstatt geworden ist; ein Ort der Zuwendung, in dem man neben gemeinsamer Bildung und Unterhaltung menschliche Nähe findet.

 

Die Abschlussveranstaltung im Kellerklub zeigte dann noch einmal, dass in diesem Hause die Muse gern zu Gast ist; und zwar für Alt u n d Jung. Im überfüllten Raum gab es ein dreistündiges Programm. Ihren Auftritten entgegen fieberten die Aktiven der Stepptanzgruppe, der Trommelgruppe, des Geigenensembles, des Seniorenchores Hessenwinkler Spätlese, der Instrumentalgruppe und der Bauchtänzerinnen. Den Schluss bildeten die Lieder der Gruppe Morgenstern.

 

Zum Ende doch noch ein Wermutstropfen:

Die vom Stadtbezirk bewilligten und so notwendigen Helfer für die Frau Ina Meisner werden immer weniger. In diesem Jahr ist der Einschnitt besonders radikal. Mit unermüdlichem Fleiß und Einsatzbereitschaft ist das bald nicht mehr zu kompensieren. Bleibt die Hoffnung, dass nicht auch noch diesen Stück Heimat in das Haushaltsloch fällt.

 

__________________________________________________________________________________________