Bezirksamt lehnt Vorschläge der Flugsicherung ab
Pressemitteilung des Bezirksamtes Treptow – Köpenick
Foto: Tagesspiegel/kai
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin hat in seiner heutigen Sitzung die Vorschläge der Deutschen Flugsicherung zu den künftigen Flugrouten als keineswegs akzeptabel zurückgewiesen und den Senat von Berlin mit Nachdruck aufgefordert, die Forderungen des Bezirks zum Nachtflugverbot und der schnellen Südabkurvung von beiden Start- und Landebahnen in Richtung Osten zu unterstützen. Diese essentiellen Bedingungen seien von der DFS schlicht ignoriert worden.
Der Antrag zum Überflugverbot des Müggelsees wurde nicht berücksichtigt. Mit den vorgesehenen 122 Starts pro Tag erfolgt eine totale Abwertung der umliegenden Wohnquartiere und eines der größten Naherholungsgebiete Berlins. Die nunmehr vorgesehene Flugroute wird zu Neubelastungen vor allem in und um Friedrichshagen führen und wird deshalb entschieden abgelehnt.
Ebenfalls ignoriert wurde der Antrag des Bezirks, 11 Starts von der Südbahn auf die Nordbahn zu verlegen und damit ein stärkeres Abknicken der möglichen Flugrouten zu erreichen. Hier wäre eine Alternative für das Überfliegen des Müggelsees möglich. Auch würde sie schon in Bohnsdorf beginnend zu Entlastungen der Ortsteile Karolinenhof, Schmöckwitz und Müggelheim führen. Überdies wurden die Vorschläge zur Prüfung des abhängigen Betriebes beider Start- und Landebahnen durch die DFS schlicht nicht berücksichtigt, ebenso wie die Vorschläge zur Prüfung des abhängigen Betriebes beider Start- und Landebahnen.
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick fordert die Deutsche Flugsicherung (DFS) auf, die berechtigten Schutzinteressen der Bevölkerung im Berliner Südosten angemessen zu berücksichtigen, und es erwartet vom Senat von Berlin, sich endlich an die Seite der vom Fluglärm betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner des Bezirks Treptow-Köpenick zu stellen und die Forderungen ihres Bezirksamts zu unterstützen.
Zusatz: heute zur Lektüre empfohlen: Tagesspiegel. Berliner Zeitung, Morgenpost, Kurier uind natürlich die HP der Bürgerinitiative fbi-berlin.org.
__________________________________________________________________________________________