„Alle mal herhören!“
Vorlesewettbewerb für die sechsten Klassen
Normalerweise ist die Johannes – Bobrowski - Bibliothek donnerstags geschlossen. Wenn man nur seine Ohren zu Rate zog, hätte man das heute auch geglaubt. Dennoch war das Obergeschoss – in dem die Regale mit den Kinder– und Jugendbüchern stehen - voller Menschen:
Kinder aus Köpenicker Schulen, die sich ihrer Lesekünste sicher waren, Lehrer, Eltern und Geschwister. Mucksmäuschenstill wurde es, wenn einer nach dem anderen den Versammelten vorlas. Im Hintergrund notierte die fünfköpfige Jury ihre Wertungen.
Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen Einrichtungen durchgeführt. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Fast 700.000 Kinder an rund 8.000 Schulen beteiligen sich jedes Jahr.
Mitmachen können alle 6. Schulklassen. Wer gerne liest und Spaß an Büchern hat, ist eingeladen sein Lieblingsbuch vorzustellen und eine kurze Passage daraus vorzulesen.
Die Kinder machen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – die Erfahrung, dass Bücher zwischen Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten und Lesen und Vorlesen die Fantasie anregt und neue Welten eröffnet.
Schon seit 2004 betreut für Köpenick die Friedrichshagener Bibliothek mit Spaß und Engagement den Wettbewerb.
Sieger am Donnerstag und damit delegiert zur nächsten Stufe waren Isabella Wolf von der Friedrichshagener Grundschule und Lisa Marie Heinrich von der Müggelsee Grundschule. Die beiden bekommen zunächst erst mal die Chance Köpenick im Berliner Ausscheid zu vertreten. Ja – und vielleicht auch noch darüber hinaus.
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