MAE PeLalos ... beendet
Das engagierte Projekt "Personalentwicklung mit Langzeitarbeitslosen" kurz MAE PeLalos genannt, ist nach halbjährigem Durchführungszeitraum beendet.
Viele neue Erfahrungen haben sie alle gemacht: von der Initiatorin über die Projektteilnehmer/innen bis zu den Mitarbeiter/innen im Job Center Treptow-Köpenick. Nun gilt es das Erfahrene zusammenzufassen und entstandenes Engagement weiter zu entwickeln.
Bald mehr über das Erreichte an dieser Stelle ..
Ein neues Projekt für Friedrichshagen
Haben Sie Lust, etwas für Friedrichshagen zu tun?
Wollten Sie nicht schon immer mal an Ihrer Berufsplanung arbeiten?
Dann sind Sie richtig bei PeLalos, einem neuen Projekt, das auf Friedrichshagen zugeschnitten ist.
PeLalos ist die Abkürzung für Personalentwicklung mit Langzeitarbeitslosen. Denn das ist die Zielgruppe für das Projekt.
Arbeitslose Menschen kennen seit langem die Abkürzung M-A-E. Sie ist mit Hartz IV entstanden und bedeutet Mehr-Aufwands-Entschädigung. Konkret heißt das, eine Zusatzleistung, als Aufwandsentschädigung für zusätzliche Leistung zu dem Arbeitslosengeld II und den Miet- und Heizkosten, soweit sie angemessen sind.
Träger und Vereine können im Rahmen von sogenannten "MAE-Maßnahmen" Tätigkeiten anbieten, die zusätzlich sind. Als zusätzlich gelten alle Arbeitsgelegenheiten, wenn sie nicht zu Lasten bisheriger Stellen und Leistungen eingerichtet werden. Arbeitsplätze, die in diesem Rahmen angeboten werden, sind in Vereinen, Schulen, Kitas oder in allen ehrenamtlich organisierten Bereichen zu finden.
Die Telerat GmbH in der Josef-Nawrocki-Straße und haydenfeedback starten dieses gemeinsames Projekt - Pelalos - Personalentwicklung mit Arbeitslosen - zur Schaffung von 10 Arbeitsplätzen in Friedrichshagen.
So hat die Kooperation Telerat-haydenfeedback vier Plätze in Schulen, zwei in Kitas, drei in einer Seniorenfreizeitstätte und einen gemeinsamen Arbeitsplatz für die folgenden Redaktionen: für die Redaktion des Friedrichshagener Schirmes, diesem Online-Portal für Friedrichshagen, ehrenamtlich organisiert, sowie für das Herbst Blatt, einer ebenfalls ehrenamtlich organisierten Zeitung für Senioren, die noch Unterstützung aus Friedrichshagen benötigt.
Obwohl die einzelnen Arbeitskräfte in unterschiedlichen Stellen untergebracht sind, verbindet alle gemeinsam der Einsatz in Friedrichshagen, die individuelle Qualifizierung in einem ganzheitlichen Ansatz und ein selbstgewähltes Teilprojekt aus unserer Qualifizierungsmaßnahme, wiederum auf Friedrichshagen zugeschnitten
Was heißt das für das PeLalos-Projekt?
Jeder einzelne hat ein Fünftel seiner Arbeitszeit in eine Qualifizierung zu investieren. Dies geschieht in unserem Projekt durch die Verknüpfung des individuellenTeilprojektes mit relevanten Fragen des Stadtteiles Friedrichshagen und den eigenen beruflichen Kompetenzen.
Ziel ist in allen Fällen, die Teilnehmer/innen individuell zu befähigen, sich für ihr berufliches und persönliches Fortkommen einzusetzen und sich in vielfältige Bereiche einzubringen.
Wie soll das erreicht werden?
Wir bauen ein kleines Netzwerk auf, das die Einsatzstellen über die Einsatzkräfte miteinander verbindet, das sich regelmäßig austauscht und ein offenes Klima für eine ehrliche Kommunikation unterstützt. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen ist weiterhin die Bereitschaft, das Gelernte und Erfahrene in die Gruppe einzubringen.
Jeder bringt seine Fähigkeiten ein und erreicht mit den anderen gemeinsam Fortschritte in der persönlichen und beruflichen Entwicklung und fördert gleichzeitig eine neue Stadtteilkommunikation.
Zentraler Aspekt des Projektes: die Qualifizierung
Die Qualifizierungszeit umfaßt 20% der gesamten Einsatzzeit. Wir planen die Qualifizierung in vier Phsen einzuteilen: Phase 1 wird ein erste Orientierung geben, sich auch ins MAE-Projekt einzufinden und Phase 2 bindet die Tätigkeit der Einsatzstelle mit ein, da das persönliche Projekt auch dort verankert sein wird. Das könnte z.B. für eine MAE-Kraft in der Schule bedeuten, daß sie sich mit ihrer beruflichen Kompetenz in den Schwerpunkt "Arbeitslehre" mit einbringt und aus ihrer Erfahrung berichtet.
Die Phase 3, die Bearbeitung des individuellen Projektes, wird begleitet durch eine Reihe unterstützender (Fach-) Seminare, die sich an den Bedürfnissen der Gruppe orientieren wird. Phase 4 wird sämtliche Fähigkeiten des Teams fordern, das das Erlernte in einer Abschlußveranstaltung präsentieren wird.
In diesem Sinne wollen wir mit den Menschen arbeiten und freuen uns auf dieses Projekt.
Abschließende Bemerkung
Für die unterschiedlichen Einsatzstellen suchen wir Menschen aus Friedrichshagen, die die Voraussetzungen des Jobcenters Treptow-Köpenick erfüllen:
sie müssen Empfänger des Arbeitslosengeldes II sein und sollten in Treptow-Köpenick wohnen. Für unser Projekt möchten wir gezielt Menschen aus Friedrichshagen ansprechen, die sich für die folgenden Einsatzstellen und Tätigkeiten interessieren:
Einsatzorte
Ahorn Schule für Sprachbehinderte - 1 Person für
- Unterstützung bei handwerklichem Gestalten
AWO Seniorenfreizeitstätte - je 1 Person für
- Kleiderkammer – Schwerpunkt Aufbau und Organisation:
- Kleiderkammer – Schwerpunkt Nähstube
- Senioren-Gesundheit
Bölsche Oberschule - je 1 Person für
- Schwerpunkt Sprachlich, Kreativ, Organisatorisch orientiert
- Schwerpunkt Sprachlich, Kreativ, Literatur, Schreiben etc.
- Schwerpunkt Handwerklich Begabte/
Kita Zwergenland - je 1 Person für
- Unterstützung in der kreativen Umsetzung für gemeinsame Feste (Schwerpunkt) – eingebunden in Stadtteilarbeit
- Schwerpunkt Dokumentation: Dokumentation der Arbeitsabläufe mit vorhandener Technik
Redaktion Friedrichshagener Schirm zusammen mit
Redaktion Herbst Blatt
- Recherchen zu den speziellen Angeboten für Senioren in Friedrichshagen. Dazu gehören Fragen nach behindertengerechten Einrichtungen, Veranstaltungen, Gruppen etc.; diese sind zu sammeln und entsprechend zu verarbeiten ...