Wir veröffentlichen hier auf Wunsch den genauen Wortlaut des uns per E-Mail von Regina Menzel zugesendeten Statements:
"Die fiktiven Antworten lassen den Schluss zu, dass die Werbegemeinschaft Friedrichshagen die Motive des Baustellenmarketing, welche sich die durch den Projektträger (Bezirksamt Treptow Köpenick, Abt. Wirtschaftsförderung) extern beauftragte Marketingfirma Merlin Creativ Management GmbH ausgedacht und das Layout zum Teil durch den Projektträger vorgegeben wurde, "unterstützte" und somit womöglich gut fand. Zu dem - viel zu späten - Zeitpunkt, als es dringend notwendig war, mittels Marketing die Baustelle positiv zu begleiten, war es nicht mehr möglich, an diesen vorgegebenen Motiven etwas zu ändern. Wir standen vor der Wahl, dies aktiv abzulehnen oder zumindest nicht zu behindern. Dass wir unsere Kritik nicht öffentlich via Pressemitteilungen äußerten, sondern in internen Prozessen und Gesprächen versuchten, darauf Einfluss zu nehmen, impliziert nicht die aktive Unterstützung und spiegelt somit auch nicht unsere Meinung dazu wieder! Im Übrigen waren wir zu diesem Zeitpunkt nicht in der Position, tatsächlich etwas ändern zu können. Auch dass wir im Laufe der Zeit zumindest zu retten suchten, was noch zu retten war - ungefördert mit viel Kraft und Zeit und zusätzlichen finanziellen Mitteln aus "eigener" Tasche - lässt nicht den Schluss zu, dass wir gut fanden, was und wie es letztlich umgesetzt wurde. Viele andere Gründe und Antworten, warum das Projekt gelinde gesagt "suboptimal" lief, sind in der Auswertungsbroschüre benannt, die vom Projektträger in Papierform vor 2 Wochen veröffentlicht wurde und die dem "Friedrichshagener Schirm" vorliegt.
Als Fazit bleibt - und das möge anderen helfen - das ein Baustellenmarketing ohne ein vernünftiges unabhängiges Baustellenmanagement zwischen den Bauträgern untereinander und einer unabhängigen Moderation zwischen Bauträgern und Betroffenen auch unter besseren Umständen und womöglich geeigneteren Mitteln wenig Aussicht auf Erfolg hat. Darauf hatten wir von Anfang an hingewiesen und versucht, diesen fehlenden Part (ungefördert im Ehrenamt) zu übernehmen. Zumindest Detailprobleme im Bauablauf konnten damit besser für alle geregelt werden. Ebenso hätten ohne unser Drängen und unsere (nicht geförderten) Organisationsleistungen auch die öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltungen nicht stattgefunden. Solange Planungs- und Ausführungsprozesse in dieser Stadt so laufen, wie sie laufen - zu kurzfristig, mit zu wenig Arbeitskräften, die nicht darauf achten, was so alles umfällt, wenn sie nicht über ihren Abteilungs-Tellerrand gucken und immer erst dann Infos an die Öffentlichkeit geben, wenn wirklich alle Stempel beinander und die Prozesse damit in Stein gemeißelt sind - kann das kaum sinnvoll klappen."
Regina Menzel - Geschäftsführung
Werbegemeinschaft Friedrichshagen e.V.
c/o Theaterkasse Friedrichshagen
Bölschestr. 87/88
12587 Berlin
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