Der gebürtige Friedrichshagener Alexander Braun hat nach seinem 2015 erschienen Roman "Legal, illegal,...mir egal" nun in diesem Jahr sein zweites Buch mit dem Titel "Am Sühnekreuz" veröffentlicht und wir freuen uns sehr, dass wir die Zeit für ein kurzes Gespräch fanden.
Guten Tag Herr Braun!
Alexander Braun: Ja Guten Tag und ich freue mich ebenfalls!
Wie ergab sich die Motivation für "Am Sühnekreuz"?
Alexander Braun: Ich habe auf meine "alten Tage" einfach Freude am Schreiben gewonnen. Beim ersten Buch, das ja größtenteils autobiograhischen Inhalts war, gab es die Geschichte schon und sie musste "nur" noch erzählt werden. Im Unterschied dazu ist das Neue im Kern ein Krimi, bei dem auch die Lust am Schreiben sich während der Entwicklung der Geschichte immer mehr steigerte. Die Handlung erweiterte sich Stück für Stück, so dass sich wie im richtigen Leben eine Episode auf der anderen aufbauen konnte.
Prinzipiell gibt es ja unterschiedliche Herangehensweisen, einen Roman zu verfassen. Einerseits über eine vorgefertigte Gliederung, ein sogenanntes Skelett, welches dann nur noch ergänzt wird. Bei "Am Sühnekreuz" war es so, dass zu Beginn wirklich nur der Anfang existierte und die Geschichte dann dazu kam.
Eine Geschichte im Kopf zu haben, ist das eine. Schriftsteller zu werden aber nochmal etwas anderes...
Alexander Braun: ....Oh ja! Bevor ich das erste Buch "Legal, illegal...mir egal" schreiben konnte, trug ich die Motivation und die Geschichte etwa 20 Jahre mit mir herum, ohne dass ich ein einziges Wort zu Papier brachte. Dann kam mir die Idee, einen Krimi zu schreiben, um sozusagen das "Handwerk", das Schreiben selbst, zu lernen. Ich stellte nach Wochen fest, dass dieses Vorhaben, einen Kriminalroman zu verfassen, sich doch länger als gedacht hinziehen würde. Ich rechnete damals schon aufgrund der ersten "Hochrechnung" mit einer Zeitspanne von über einem Jahr. Also beendete ich den Vorgang zunächst und widmete mich dem autobiographischen und ganz persönlichen Stück meiner DDR-Geschichte, das dann 2015 auch im Verlag BrandenburgBuch erschien. Da gab es dann viel zu tun mit der Vermarktung, Interviews und Lesungen.
Was ich glaube, herauszuhören, ist, dass damit so etwas der Druck weg war, die eigene Geschichte, erzählen zu wollen, zu müssen in gewisser Hinsicht.
Alexander Braun: Ja das kann man so sagen, dass da Druck abfiel. Ich bin richtig froh, dass ich es durchgezogen habe und immerhin waren zwischenzeitlich gute 18 Monate vergangen.
Und dann?
Alexander Braun: Und dann passierte Ende 2015 folgendes: Ich hatte wieder Lust, was zu machen und die Idee war ja schon geboren. Ich fing sodann zum zweiten Mal mit dem Krimischreiben an.
Woher kam die Idee für den Titel?
Alexander Braun: Während meiner Recherchetouren kam mir die Idee. Sühnekreuze haben ihren Ursprung im späteren Mittelalter um 1300 und sollten dazu dienen, Erinnerungen an jemanden im Streit oder absichtslos Getöteten zu schaffen, dem keine Sterbesakramente mehr gegeben werden konnten. Es konnte auch vorkommen, dass ein Grundbesitzer zum Beispiel Wilderer tötete oder töten ließ, dafür nach damaligem Recht nicht belangt werden konnte, jedoch später selbst Reue empfand und ein Kreuz aufstellen ließ. Auch in Brandenburg findet man noch einige dieser Kreuze. Dazu kommt, dass ein Romantitel ja doch schon ein Alleinstellungsmerkmal darstellen soll. Auch in dieser Hinsicht war ich nach Internetrecherchen auf der sicheren Seite.
Worum geht es in "Am Sühnekreuz"?
Alexander Braun: Kurz zusammengefasst geht es um einen kleinen, beschaulichen Ort am Rande Berlins, den Diebstahl gefährlicher Güter und einen außergewöhnlichen Helden. Falls Sie nun neugierig geworden sind und wissen möchten, wie das alles zusammen passt und keine grausamen Gemetzel erwarten, dann könnte mein Buch etwas für Sie sein, liebe Leser.
Wo kann man es kaufen?
Alexander Braun: Im Verlag BrandenburgBuch, in der Buchhandlung "lese lieber" in der Friedrichshagener Bölschestraße oder über meine Facebookseite zum Preis von 12,90 Euro (ISBN-Nr.: 978-3-945546-02-4).
Vielen Dank für das Gespräch Herr Braun!
Alexander Braun: Gerne!
Das Gespräch führte Stefan Mensah
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