02.08.2017


Partizipation notwendig und gewünscht

Standortmarketing geht ins zweite Jahr

Vor gut einem Jahr äußerte sich Bezirksbürgermeister Oliver Igel: „Zur Verringerung der Folgen für Gewerbetreibende und Wirtschaft durch diese Großbaustellen freut es mich sehr, dass wir dank der Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und die Kofinanzierung durch die Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick, der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) – AöR -, den BWB und der BioCompany ein bis November 2018 laufendes Standort- und Baustellenmarketing für Friedrichshagen baubegleitend anbieten können." Igel verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass alle Betroffenen gemeinsam die Baustelle(n) als Chance für Friedrichshagen sähen, um das Projekt für eine Vermarktung des Standortes nutzen zu können.

Der (VIP)-Bölsche-Bummel am 22. Juli 2017, einer der Bausteine des EU-geförderten und von der Wirtschaftsförderung beim Bezirksamt Treptow-Köpenick gemanagten Standortmarketings, hatte es ein knappes Jahr später aus verschiedenen Gründen schwer mit der Selbstvermarktung.

Für das Event konnte man sich im Vorfeld anmelden und per Losentscheid sollten dann die "Teilnehmer" bestimmt werden. Fünf Geschäfte waren es dann am Ende, denen Ross Antony einen "VIP-Bummel"-Besuch zuteil werden ließ. Mehr für Fans waren dann wohl das Konzert auf dem Marktplatz und die Autogrammstunde geeignet.

Michaela Proba von "Sessei" erlebte den Tag so: "Ein Künstler, der es verstand, Menschen abzuholen, sie zu begeistern mit seiner humorvollen und sehr menschlichen Art. Als er bei uns im Laden war, haben wir feststellen dürfen, wie zugänglich er mit allem umging, ganz ohne Berührungsängste. Sehr sympathisch! Wir sagen Danke."

Petra Lustig von Hörgeräte Flemming/Klingbeil äußerte sich rundum zufrieden: “Ein prickelndes Hör-Erlebnis zum Bölschebummel, in unserem Hörakustik-Fachgeschäft in der Bölschestraße 56. Wir haben rund um das Thema "Gutes Hören" informiert. Vom Gehörschutz, über Hörtest bis hin zu modernen Hörsystemen - das Ganze mit kleinen Erfrischungen und Vitamin-Spritzen in Form von Äpfeln abgerundet. So hat es uns ganz besonders gefreut, dass Ross Antony uns gleich mit 20 weiteren interessierten Zuhörern besucht hat, die uns ihr Ohr geliehen haben. Mit einem kleinen Glas zum Anstoßen haben wir uns für diesen gelungenen Besuch bedankt.“

Das Fazit des Tages, wenn man die enttäuschten Stimmen auch gehört hat, muss trotzdem zwiegespalten ausfallen. Doch das ist jetzt wirklich Geschichte und sollte auch als solche genutzt werden. Zum daraus lernen nämlich.

Nicht alles sei bis dato beim Standortmarketing perfekt gelaufen, doch man wolle und müsse jetzt nach vorne schauen, so Miriam Saykowski, die inzwischen verantwortliche Projektmanagerin.

Dem kann man nur zustimmen.

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